Jede Kaffeefirma könnte Kaffee mit dem Transfair-Siegel auf den Markt bringen, wenn sie nach den Kriterien bei bestimmten Genossenschaften zu Fairhandelsbedingungen Kaffee kaufen würde.

Der Fairhandelspreis liegt mindestens 10% über dem Weltmarktpreis, sinkt aber nicht unter einen existenzsichernden Mindestpreis. Zeitweise bekommen die Bauern im fairen Handel mehr als das doppelte des Weltmarktpreises. Der spekulative Weltmarktpreis deckt manchmal nicht einmal die Herstellungskosten. Der Container mit dem Kaffee wird zur Rösterei Braun in Mainaschaff transportiert. Sie besitzt langjährige Erfahrung in der Verarbeitung fairgehandelter Kaffees. Beim Mühlenkreiskaffee handelt es sich um 100% Arabica in AA Qualität - also doppelt nach Größe und Qualität sortiert.

Der Kaffee für den Mühlenkreis wird in einem Langzeitverfahren ca. 15 Minuten geröstet (im Gegensatz zu herkömmlichen billigen Kaffees, die in 5 Minuten geröstet werden), so bilden sich weniger Reizstoffe und der Kaffee ist dadurch magenfreundlich. Er ist auch insgesamt trockener, die Restfeuchte liegt unter 3% (erlaubt sind 5% - sie haben also weniger Wasser in der Tüte).

Die Verpackung besteht aus aluminiumfreier, aromadichter recyclebarer Polyäthylen/ Polypropylenfolie, und sie erlaubt es, den Kaffee nach dem Rösten und Mahlen bereits nach einer kurzen Ausgasungsphase abzupacken - dadurch geht sehr wenig an Aroma verloren.

Durch die Sortenwahl, das spezielle Röstverfahren, die gute Verpackung und die fairen Handelsbedingungen, können wir einen magenfreundlichen, ergiebigen, aromatischen und - für alle das wichtigste - "menschenfreundlichen" Kaffee trinken.

Herstellung des fairen Kaffees